Die bunte weite Welt des Social Influencer

 
Die schnelle Entwicklung der YouTuber in den letzten Jahren führt dazu, dass sie nun von allen Seiten in Augenschein genommen werden. So zum Beispiel von Sophie Berke und Lorenz Grünewald in ihrem Text auf dem Webvideo Culture Blog der Universität Siegen: „YouTuber als Social Influencer: Neue Herausforderungen für die digitale Branche“.

In der Tat scheint jetzt der richtige Zeitpunkt erreicht, um sich die Bewegungen rund um die YouTuber und ihren Einfluss etwas genauer anzuschauen: Eine wichtige Rolle in ihrer Welt spielen mittlerweile Marken. Diese können ihnen profitable Projekte ermöglichen und bringen teils sehr wertvolle Ressourcen mit in die Partnerschaft. Auf der anderen Seite erhoffen sich Marken, dass sie sich die Authentizität der YouTuber und die Nähe zur Community zu Nutze machen können. So sehen wir immer mehr Product Placements und Branded Entertainment Projekte entstehen. YouTuber werden zu Social Infuencern im digitalen Raum und Agenturen wie Razorfish sprechen bewusst vom Influencer Marketing.
Auch YouTube selbst verdient natürlich am Erfolg der großen Influencer. Nicht umsonst wird hier mittlerweile der Nachwuchs entsprechend geschult. Für MCN’s wiederum sind erfolgreiche YouTuber ein wichtiger Teil des Geschäftsmodells.

Das Ergebnis ist eine rasante Professionalisierung der Arbeit von und mit YouTubern. Die Folgen: Einerseits entstehen viele Kooperationsmöglichkeiten und neue spannende Projekte. Andererseits stellt sich die Frage, ob die einst so geschätzte Authentizität der YouTuber nicht unter diesen Entwicklungen leidet (schaue man sich hier zum Beispiel die Kommentare zu LeFloid‘s Interview mit der Bundeskanzlerin an). Wie der Markt und die Communities mit diesen Folgen umgehen werden, bleibt abzuwarten. Bereits jetzt kann man aber mit Sicherheit sagen, dass besonders erfolgreiche YouTuber ihr Geschäft mit entsprechendem strategischem Geschick führen müssen, nicht zuletzt wegen ihrer teils doch weitreichenden gesellschaftlichen Verantwortung.

Foto: Bundesregierung/Kugler

BEO-Autorin: Sophie Berke

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