Die Trends im Influencer Marketing

 

Influencer Marketing ist heute weit mehr als einfach Produktplatzierung auf Social Media. Unternehmen kreieren ganz eigene Kampagnen rund um Social Media Superstars. Kampagnen, wie #shareyourstyle von Zalando befassen sich mit den ganz großen weltweiten Superstars der Influencer Szene und zeigen, dass Influencer längst klassische Testimonials abgelöst haben.

Aber Influencer Marketing funktioniert auch ohne Millionen Budgets und internationalen Superstars. Der neuste Trend heißt “Micro Influencer“.

Je nach Definition geht es dabei um Influencer mit weniger als 100.000 Followern auf Social Media. Paulus von den Hoff, Gründer und Geschäftsführer des Influencer Marketing Marktplatzes exomatch.com, sagt: „Micro Influencer sind für uns das Rückgrat des Influencer Marketing. Während Macro Influencer oder Superstars einen positiven Einfluss auf das Markenbild haben können, sorgen Micro Influencer für Trust.“ Der höhere Trust komme daher, dass Micro Influencer oftmals noch ein viel höheres Engagement haben, was zeigt, dass viele der Follower noch einen persönlicheren Bezug zu den Influencern pflegen. „Micro Influencer sind Freunde, Macro Influencer und Superstars sind eher Vorbilder oder Idole.“, vergleicht Paulus von den Hoff.

 

Bleibt die Frage, wie man Micro Influencer ausfindig macht. Viele, vor allem kleinere Brands haben bereits auf ihrer Homepage eine Möglichkeit für Influencer integriert, initiativ auf das Unternehmen zu zukommen. Influencer freuen sich oftmals, zu den ersten zu gehören, die ein neues Produkt/eine neue Marke entdecken und testen diese gerne. Eine andere Möglichkeit ist, über Plattformen, wie exomatch.com zu gehen. Damit Unternehmen nicht händisch tausende Micro Influencer recherchieren müssen, hat exomatch bestimmte Matching Algorithmen entwickelt, um den Prozess zu beschleunigen und für beide Seiten einfach zu machen. „Das größte Problem im Influencer Marketing ist die Identifikation der richtigen Influencer. Wir helfen Unternehmen dabei schnell und einfach die richtigen Influencer zu identifizieren.“, so der Gründer von exomatch. Das System sei so aufgebaut, dass Unternehmen in einer Kampagne ihr Gesuch spezifizieren und schon Minuten später Bewerbungen von Influencern erhalten. So vereinfache man nicht nur die Suche, sondern auch noch die Kontaktaufnahme, da Unternehmen im Handumdrehen Kooperationen mit Influencern über exomatch buchen können.

 

Damit wäre geklärt, wo bzw. wie man Influencer für eine Kampagne finden kann. Worauf jedoch kommt es in der Kommunikation mit Influencern an – lässt sich das überhaupt durch eine Plattform automatisieren? „Nein, und es sollte auch nicht komplett automatisiert werden. Influencer Marketing ist etwas anderes, als eine Werbeanzeige auf Facebook schalten. Es kommt im Influencer Marketing besonders darauf an, wie die Marke mit dem Influencer kommuniziert und interagiert — je sympathischer der Ansprechpartner für den Influencer, desto höher die Identifikation des Influencers mit der Marke.“, erklärt von den Hoff. Gerade bei langfristigen Kampagnen sei es wichtig, eine direkte Kommunikation zwischen Marke und Influencer zu haben. So steige nicht nur die Authentizität, sondern so gehe auch weniger Informationen verloren und alle seien zufriedener mit dem Ergebnis. Auf exomatch habe man eigens dafür ein komplett neues Kommunikationstool entworfen. „Wir haben herausgefunden, dass viele Unternehmen ihre Influencer kennenlernen möchten, aber gleichzeitig nicht ihren Posteingang damit überlasten wollen. Also haben wir ein gestreamlinetes Kommunikationstool zur Steuerung der Kampagne entwickelt.“, so von den Hoff. Dabei gäbe es die Möglichkeit basierend auf vorgegebenen und eigenen Tasks mit den Influencern zu kommunizieren und behalte so den Überblick. „Quasi wie Wunderlist für Influencer Marketing.“, schmunzelt von den Hoff. “Schon heute arbeiten Unternehmen, wie Puma, Vitafy oder Kale & Me erfolgreich mit exomatch.”

 

Neben Micro Influencern gibt es ein weiteres heiß diskutiertes Thema, was langsam aber sicher nach Deutschland überschwappt: Snapchat. Snapchat, so von den Hoff, sei das „Aufmerksamkeit-Monster“ unter den Social Media Plattformen. 10 Milliarden Views generiert die App täglich. Das biete enorme Potenziale für Werbetreibende, auch im Influencer Marketing. „Wir sehen hier momentan unglaublich hohe Completion Rates und auch bei vielen Kampagnen deutlich höhere Conversion Rates“, gibt von den Hoff preis. Completion Rate beschreibt die Anzahl der Leute, die eine „Story“ angefangen haben, im Verhältnis zu der Anzahl, die sie zu Ende angesehen haben.

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