BMW im „Dienste ihrer Majestät“ und nun auf „Mission Impossible“

Audiovisuelle Medien der  BMW Group, pflegte dafür über zehn Jahre lang intensive Kontakte zur James Bond Produktion. Erst dann zog diese in Erwägung, den britischen Agenten ein deutsches Auto fahren zu lassen. Die Integration des Z3 Roadster in „Golden Eye“ fand parallel zum Product Launch des Wagens statt und war legendär. Johannes Schultz schildert für BEO, wie diese Kooperation zustande kam:
An der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in München berichtet Johannes Schultz über „Product Placement“ als Kommunikationsstrategie für BMW. Es geht um die richtigen Auswahlkriterien für Filme, wie er die Entwicklungsabteilung von BMW davon überzeugte Vorserienfahrzeuge vor dem offiziellen Product Launch für die Dreharbeiten bei James Bond zur Verfügung zu stellen und wie dadurch die PR-Maschinerie weltweit in Gang gesetzt wurde. Ein Premiumprodukt und eine gute Portion Hartnäckigkeit waren entscheidend, um aufmerksamkeitsstarke Placements zu erzielen.
Premiumfahrzeuge und Medialeistung öffnen die Tür zu internationalen Kinofilmen. Monetäre Leistungen gab es laut Johannes Schultz nur in Form von Zusagen einer Medialeistung, nicht aber als Geld an die Produktion. Dies beteuert auch Claudia Müller, die derzeit für das internationale Product Placement bei BMW zuständig ist. In Gesprächen mit Filmproduktionen setzt sie zudem auf neue technische Aspekte und schaffte es, Tom Cruise die Vorzüge des ConnectedDrive im BMW Vision EfficientDynamics für Verfolgungsjageden schmackhaft zu machen. Bescheiden, wie Tom Cruise nun mal so ist, bezog er dabei die Namensgebung Cruise Control auch gleich mal auf sich selbst. Wie die die Zusammenarbeit in den aktuellen Filmen zustande kam, erzählt sie hier:
Cross Promotion Maßnahmen für „Mission Impossible Phantom Protokoll“ reichen dabei vom Modellauto bis hin zu den BMW Trailern, die einen Tag, nachdem die Filmcrew die Wüste verlassen hatte, on-set in Dubai gedreht wurden.
http://www.youtube.com/watch?v=gv3TY4v4HMQ
Seit 2010 kümmert sich Claudia Müller mit großem Einsatz um die Rückkehr von BMW nach Hollywood. Ihre Agentur bewertete die Ergebnisse im vergangenen Jahr mit einem Mediawert von 31 Mio Dollar. Der Einsatz, den BMW dafür leisten musste, belief sich auf einen Bruchteil davon, er umfasste die Personalkosten für eine Zweimannabteilung, eine Agentur und einen Fuhrpark in Hollywood. Neben Blockbustern spielen inzwischen Videoclips mit den Black Eyed Peas, Kylie Minogue und Katie Perry eine entscheidende Rolle, TV-Shows wie Desperate Housewives und Video Games, in denen man die neuesten BMW-Modelle steuern kann.  Es spricht sich gerade herum, dass „Claudia das möglich macht“ über Nacht zehn weiße BMW-Fahrzeuge oder einen BMW-Oldtimer für ein Set zu besorgen.
Und wo geht derTrend weiter hin? Hollywood, China, Bollywood? Hollywood auf jeden Fall, Bollywood auch. Obwohl Indien ein wichtiger Markt für BMW ist, ist es nicht leicht in den guten Produktionen dort Fuß zu fassen. Die großen Bollywood-Produzenten werden im Land extrem gesponsert und halten deshalb laut Claudia Müller gerne „so richtig die Hand auf“. Drei Filme mit BMW Fahrzeugen wurden bislang dort realisiert.
Beo-Autorin Sandra Freisinger-Heinl im Gespräch mit Johannes Schultz.
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Quelle: Logo: BMW.de