Ben Huh: ‘Native Advertising is the Giant Boom’

Über 50 Leute „kümmern sich dort um den Humor“ und entwickeln und distribuieren US-Content, der für Digital nicht für TV gestaltet wurde.  20% davon sogar auf direkt auf Spanisch, da lustige Witze nicht einfach übersetzt werden können. „Wenn wir uns die letzten 15 Jahre ansehen, dann wissen wir, dass Werbung immer ein Unterbrecher war,“ so Ben Huh. „Sieh hierher, hier ist der Content, – Sieh ganz woanders hin, dort ist die Werbung“. Während mit Native Advertising die Aufmerksamtkeit der Consumer auf den gesamten Inhalt gerichtet bleibt. Die Leute wollen sehen „was ist da drinnen für mich“.

Hier Ben Huh, Cheezburger USA, im Video zu Native Advertising:

http://www.youtube.com/watch?v=MlfpR-l9rkY

Inzwischen sind sich auch Marken des Nutzens dieses Werbeinstruments bewusst geworden. Das US Versicherungsunternehmen Geiko ist bekannt für witzige TV-Spots. Sie wollten aber auf Cheezburger nicht das Gleiche wiederholen, wie im TV. Es ging einfach nur darum „Freude“ mit der Marke zu assoziieren. Ein prominenter Sprecher der Marke wurde engagiert, immer wieder Kommentare im Web abzugeben, je nachdem, ob  die User auf eingeblendete Fragen mit „Daumen hoch“ oder „Daumen runter“ reagierten. Die Marke nutzte also ihre ganze Power, um die User zum Lachen zu bringen.

Der Wunsch von Ben Huh ist es nun, einen größeren Anteil am Werbebudget der Firmen zu bekommen. Ca. 160 Milliarden Dollar werden in den USA für Werbung ausgegeben und Cheezburger „möchte seinen Share davon erhalten“. Sehr viel geht immer noch ins TV. Ben Huh ist der Meinung, dass der „wirkliche Kampf“, der derzeit ausgetragen wird, zwischen TV und Digital statt findet.  Er erläutert es anhand des weltgrößten Football Spektakels: Superball ist immer noch ein Hype, aber nicht nur wegen TV, sondern auch wegen des digitalen Side Shows. Ben Huh provokant dazu: „Das sollten keine ‚Side Shows‘ mehr sein.“

BEO traf Ben Huh auf der MIPTV in Cannes, als er an dem Panel „New Media Moguls: A Fireside Chat with the Game Changers“ teilnahm. Während der Veranstaltung wurden die Zuschauer aufgefordert, via Twitter mit den Referenten auf dem Podium zu kommunizieren. Es war „höflich“ im Publikum auf seinem Mobile zu tippen. Auch  „Game Changing“ würden wir sagen.

Video: BEO/SF

BEO-Autorin: Sandra Freisinger-Heinl

 

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