Das Team besteht eigenen Angaben nach aus Künstlern, Designern und Entwicklern und nutzt die Gamevolution, um auf die politischen und sozialen Wirkungen von Computerspielen hinzuweisen. Beim McDonald’s Videogame spielt man zum Beispiel einen Manager, aber anders als beim kürzlich auf BEO berichteten Zynga-Spiel Farmville, wird der Konzern hier mit fragwürdigen Methoden am Laufen gehalten. So stehen einem Bestechungen oder Genmanipulationen für das Sojafutter zur Verfügung und sogar Dörfer der Ureinwohner können zerstört werden, um Platz für die die Agrarökonomie zu schaffen.
Ein anderes Thema spricht das Spiel Tamatipico an, in dem man in einem Tamagochi einen Menschen spielt, der drei Dinge tun kann: Arbeiten, Ausruhen und Erholen. Alle Tätigkeiten haben Einfluss auf Gesundheit und Energie und man merkt schnell wie monoton das Leben doch ist, wenn man es auf die Grundtätigkeiten reduziert.
Run Jesus Run beschäftigt sich mit einem dritten Thema: Religion. In einem 10-Sekündigen Jump’and’Run spielt man den Sohn Gottes, verbringt Wunder und wird gekreuzigt. Je erfolgreicher man ist, desto mehr Jünger gewinnt man – ein Bewertungssystem. Minimalistischer geht es nicht!
Viele weitere Minispiele finden sich auf der Homepage, die weitere Themen wie zum Beispiel (Homo-)Sexualität ansprechen, einen zum Denken anregen und dabei unterhalten. Übrigens macht La Molleindustria auf Wunsch auch richtige Advergames.