Der 480 PS-starke MAN-Truck verschiebt die Bavaria, das riesige steinerne Denkmal, das seit jeher über dem Münchner Oktoberfest wacht. Im Viral sieht es so aus, als hätten chinesische Touristen diese Aktion mit ihrer Videokamera an einem regnerischen Nachmittag selbst gefilmt. Ursprünglich war es geplant, das Brandenburger Tor via 3D-Animation zu versetzen. Doch die Drehgenehmigungen in Berlin waren schwierig. Das Unternehmen mit Firmensitz in München besann sich auf seine bayerischen Wurzeln. Und welche Attraktion wäre weltweit besser bekannt als das Münchner Oktoberfest? Ein glaubhaftes Viral entstand.
Anzusehen ist das Video unter:
Gemäß der Studie „Digital Predictions 2011“ der Future Group des Marktforschungs-unternehmens Millward Brown (veröffentlicht in der Absatzwirtschaft), werden sich virale Videos zu einem Schlüsselkriterium für den Erfolg der Kommunikation entwickeln. Virales Potenzial zu entfalten sei ein fester Bestandteil digitaler Kampagnenplanung. Aktuelle Methoden zur Messung des prognostizierten und tatsächlichen Erfolgs viraler Maßnahmen erlaubten eine bessere Planung und ein genaueres Monitoring. Ein starkes Wachstum wird zudem der Online-Video Werbung vorausgesagt.
„Konsequent effizient“ ist es also von MAN darauf zu setzen, aber auch mutig. Die Verbreitung des Virals erfolgte vor allem im Business-to-Business-Bereich, um die Kernzielgruppe des Unternehmens, die Händler und Kunden, zu erreichen. Eine Zielgruppe, die derzeit noch nicht von spannenden, witzigen Videos überhäuft wird. Aber nicht zuletzt deshalb verlief das Seeding sehr erfolgreich. (Aktuell über 30.000 B-to-B Kontakte)
Autor: Sandra Freisinger-Heinl