Social-TV gut für Product Placement?

Ganz allgemein erstmal die Möglichkeit sich mit anderen über das Fernsehprogramm auszutauschen. Das machen die Menschen zwar seitdem es Fernsehen gibt. Doch während man sich früher in der Kaffeepause auf dem Arbeitsplatz über das Vorabendprogramm ausgetauscht hat, kann man sich heute über den Second Screen nahezu realtime über das Programm austauschen.

In Amerika und Groß-Britannien verlassen sich schon heute einige Zuschauer bei der Programmauswahl eher auf die Facebook-Empfehlung ihrer Freunde als die Programmzeitschrift.

Dass Facebook nicht die Idealbesetzung zum Thema Social-TV ist wollen einige Startups zeigen und die Passivität des Fernsehens beenden. Insbesondere als App für den Second Screen. Das Dresdner Start-Up Couchfunk zeigt an, welches Programm gerade läuft und bindet zu den jeweiligen Sendungen Twitter und Facebook-Kommentare ein. Dazu können sich die User in Unterhaltungen zum jewiligen Programm einklinken.

Auch Tweek.TV kommt als ein EPG (Electronic Program Guide) daher und reichert die Informationen mit Userkommentaren an. Video-on-demand ist geplant. Ebenfalls seit 2011 am Start sind Zapitano und TunedIn.

Vorreiter interaktiver Angebote fürs Fernsehen sind Dienste wie „Miso”, “Zeebox”, „Get Glue” oder Yahoos „Into Now”.

Welcher der Dienste sich auch immer durchsetzen wird: Eine Unterhaltung über das aktuelle Programm wird in vielen Fällen auf die Produkte innerhalb der Formate zu sprechen kommen. „Welches Kleid hat die Hauptdarstellerin an?” oder „Wow, wo bekomme ich diese Küche her?”

Die Beantwortung dieser Frage ist mit Social-TV wesentlich wahrscheinlicher als in der Küche am Folgetag. Und der Kauf ebenfalls.

 

fwh