Großes Umdenken bei einem der wichtigen Agentur-Netzwerke, das dem Thema „Content“ so eine zentrale Bedeutung beimessen will. Im Videogespräch mit BEO diskutieren die beiden Leader das Framework „3i“, das für “Content to insprie, inform and involve” steht.
Was steckt hinter 3i?
„Dieses System verschafft uns und unseren Kunden die Möglichkeit, in großartigen Ideen zu denken, statt in traditionellen Formaten,” so James Morris (links im Bild), „und diese Ideen dann social, digital und non-digital zu verbreiten.”
„Content is the big thing“, so Palle Finderup Diederichsen (rechts im Bild). Die neue Sicht der Dinge ist content-getrieben und ordnet sogar den klassischen TV-Spot diesem System unter, denn auch er ist „Content“. Wem der User gehört, ist hingegen nachrangig. Natürlich müssen die Maßnahmen skalierbar sein und sich nach den KPIs des Kunden ausrichten, aber Content ist dabei das „Herzstück“ der Kampagne.
Content der inspiriert arbeitet über alle Plattformen hinweg von Youtube bis TV und schafft große Aufmerksamkeit. Er benötigt jedoch zudem evt kleineren Content, der informiert. Dies kann alles faktische sein, vom Friseur-Blog bis zum Auto-Konfigurator. Alles was für die Leute relevant ist, die gerade mitten in einem für sie wichtigen Entscheidungsprozess stecken. Content, der involviert, beinhaltet vor allem emotionales Storytelling. Es gehe darum „always-on“ zu sein und mit seiner Zielgruppe in den Social Media kommunizieren zu können.
Die Plattform 3i kann ein großer Schritt in Richtung Branded Entertainment für den Konsumenten sein, wenn es nicht mehr vorrangig darum geht, die Mediaeinkäufe zu optimieren. BEO-Autorin Sandra Freisinger-Heinl traf die Führungsriege der Mediacom Beyond Advertising“ in Cannes und teilt deren Begeisterung dafür, die Welt durch die „Content-Brille“ zu betrachten, hofft allerdings noch auf mehr starke Umsetzungen in Deutschland.