Zapitano ist unter den Second Screen Apps kein Unbekannter. Im Dezember 2012 zeichnete Apple die wurde sie als „Best App of 2012“ aus. Auch den IPTV Award für das „Kreativste Nutzungsszenario“ heimste Zapitano ein.
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Weit über zwei Millionen Euro wurden bereits in die Plattform gesteckt, unter Anderem von Investoren wie die zu Ströer gehörende Media Ventures, German Startups Group, Gründer von Trivago (Monkfish Equity), HR Alpha Venture Partners, der ehemalige Kabel Eins- und Sat.1-Geschäftsführer Guido Bolten über seine Firma BoBrands, sowie die Investitionsbank Berlin (IBB). Interessant ist die insebsondere die Beteiligung von Stöer, denn in der Unternehmensgruppe wird auch vermarktet.
Wie nah Zapitano an den Themen Product Placement und Branded Entertanment ist, sieht man an den angestrebten Erlösquellen: Die App bietet Nutzern die Möglichkeit, ihre Meinung zu TV-Programmen, Schauspielern und Sendern auszudrücken und so Einfluss zu nehmen. Wenn Nutzer auf Zapitano.de in ein laufendes TV-Programm einchecken, wird ihnen eine von drei Werbeformen eingeblendet. Diese sollen nicht nerven, sondern sind auf das laufende Programm abgestimmt und bieten dem Zuschauer so einen Mehrwert.
1. Add-On-Werbung: Diese Art der Werbung wird angezeigt, wenn es inhaltlich passende Produkte zum Programm gibt. Schaut ein Nutzer z.B. „Sex and the City“, wird ihm die gesamte Staffel auf DVD angeboten.
2. Seen-On-Werbung: Diese Werbung bietet thematisch passende Werbung an. Um beim Beispiel zu bleiben: der „Sex and the City“-Zuschauer würde Anzeigen sehen, die z.B. die neusten Manolo Blahnik-Schuhe, oder Carries Handtasche bewirbt.
3. Klassische Werbung in werbefreien Formaten: Durch Second Screens ist es möglich geworden, auch in werbefreien Formaten – wie denen der öffentlich-rechtlichen nach 20 Uhr – klassische Werbung zu schalten.
Autor: Florian Heister