Ein schönes Beispiel für emotionales Storytelling hat Kleenex, Kimberly Clark Schweiz gemeinsam mit der Frankfurter Agentur Wolkenkratzer entwickelt. Der Viralspot stellt ein Taschentuch als Liebesbeweis zwischen Mutter und Tochter in den Mittelpunkt der Geschichte.
„2018 ist der ‚Tipping Point‘ an dem Digital erstmals TV als Werbeträger ‚Nummer Eins‘ überholen wird“, kommentiert Marcel Fenez PricewaterhouseCoopers Global Leader Entertainment und Media die Ergebnisse des aktuellen „Global Entertainment and Media Outlook 2014-2018“ im Video-Interview mit Sandra Freisinger-Heinl. „Mobile“ und „Video“ werden die größten Wachstumsbereiche für Digital darstellen. „Content“ und „Consumer“ werden die treibenden Kräfte im Markt sein, Branded Content kann eine wichtige Rolle einnehmen.
Das Interesse an Native Advertising steigt laut einer Umfrage unter 260 Publishing-Führungskräften zwar stark an, doch der Markt bleibt bisher größtenteils unerschlossen. Nur gut 20 Prozent der Befragten nutzen die Werbeform derzeit. Das soll sich in Zukunft ändern.
Branded Content wirkt oft zu gewollt und zu konstruiert, wie das die W&V jüngst so treffend unter „Gaga-Storytelling“ beschrieb. Hier hingegen ein Beispiel zum BMW i, das wir sehr gelungen finden. Natürlich ist es „konstruiert“, aber es erfindet keine neue Location oder Geschichte, sondern zieht uns emotional „in das Elektroauto hinein“.
Im Finnischen Fernsehen wird Branded Entertainment seit einigen Wochen auf die Spitze getrieben: Bei der Sitcom “Buy This!”geht es um eine fiktive Werbeagentur, die in jeder Folge einen realen Kunden betreut und für diesen eine Kampagne kreiert. Und damit nicht genug Die Resultate sind anschließend tatsächlich in den TV-Werbeblöcken zu sehen.
Yahoo positioniert sich weltweit als das Portal, das „die Wünsche seiner User gezielt erfüllt und das vor allem mobil“. Robert Herrmann, Director Solutions Development Yahoo Deutschland, spricht im Interview mit BEO-Autorin Sandra Freisinger-Heinl über die aktuelle Studie zu Native Advertising, dass Native Ads siebenmal höher Klickraten als herkömmliche Ads haben, warum sich Native Ads vor allem im mobilen Bereich durchsetzen werden und über Pionierarbeit bei Branded Content in Deutschland.
Am Vorabend des 12. ProPKo Product Placement und Branded Entertainment Kongresses wurden in Stuttgart die kreativsten und erfolgreichsten Product Placements mit dem PPA 2014 ausgezeichnet. Gold gab es für die Telekom Street-Gigs in „Gute Zeiten schlechte Zeiten“ und für Garnier in „Alles was zählt“, die beide in der Jurybewertung gleichauf waren. Silber ging an BASE in „Berlin Tag und Nacht“ von El Cartel und Initiative Media, Bronze an Fissler in „The Taste“ von der SevenOne Adfactory.
Die digitale Welt mit ihren Möglichkeiten für Product Placement stand im Mittelpunkt des 12. ProPKo, Product Placement und Branded Entertainment Kongresses in Stuttgart. Einkäufe direkt aus Placements im Web, ein Social Media Barometer für Marken und crossmediale Cases gaben einen Einblick, was bereits realisiert wird.
„Wenn wir Online-Werbung selbst designen würden, wie würde sie dann aussehen?“, diese Frage hat sich Glen Calvert, CEO Affectv London, gestellt und für sich beantwortet. Alle Informationen müssen dem User einen Mehrwert bieten und in einem für ihn interessanten Content erscheinen. Genau das können SignalAds.
Die Top 5 der Viral-Spots im September hat die zu AOL gehörende Branded-Entertainment-Plattform Be On ermittelt. Auf Platz eins hat es ein Video der Uhrenmarke TAG Heuer geschafft, als Teil der Kampagne “Don’t Crack Under Pressure“/“Brich nicht unter Druck”, die bereits im Jahr 1991 startete. Auf den weiteren Rängen folgen GE, Ikea, die Finnische Krebsgesellschaft sowie die Nicht-Regierungsorganisation #withsyria
Prof. Dr. Andreas Baetzgen und Prof. Dr. Jörg Tropp sind Herausgeber dieses Bandes, in dem sich ganze 30 Autoren mit einem der zurzeit bedeutendsten Phänomene der Medien- und Marketingbranche beschäftigen: Der Marke als Medienereignis.