IPTV & Product Placement

So berichtet das “Wall Street Journal”, der E-Handelskonzern Amazon (Jahresumsatz 2009: 24,5 Milliarden Dollar) plane, ins IPTV-Geschäft einzusteigen, also den Vertrieb von TV-Inhalten über Internetleitungen.

Auch in Deutschland, wo gibt es Entwicklung in diese Richtung: Die Privatsender der ProSiebenSat.1- und RTL-Gruppen planen eine gemeinsame IPTV-Olattform a la Hulu. Erste Ergebnisse sollen bereits auf de diesjährigen IFA vorgestellt werden.

Neben Vodafone streben auch Telekom und Alice in den IPTV-Markt und sogar der Metro-Konzern liebäugelt mit einer entsprechenden Videothek.

“Die Wandlung des Webs zu einem ernstzunehmenden Vertriebskanal für Filme und TV-Inhalte – und die Transformation des klassischen Fernsehens von einem Programmmedium hin zu einem On-demand-Abrufmedium” So formuliert spiegel-online die aktuelle Entwicklung.

Aber auch neben der Entwicklung einer Plattform zum Verleih oder Streaming von Bewegtbild list die aktuelle Entwicklung interessant: Nämlich für Product Placement. Man stelle sich die Folge einer beliebigen Vorabendserie vor. Mir gefällt das Kleid der Hauptdarstellerin? mit einem Klick ist es in meinem Warenkorb. Der Song im Hintergrund? Der Tisch im Wohnzimmer?

Schon lange ist Amazon kein Buchversender sondern eine Plattform für alle Formen des Onlinehandels. Das Shop-in-Shop System, von Kaufhof und Karstad im realen Leben bestens bekannt, wurde vom Onlinehändler auf die virtuelle Welt übertragen und perfektioniert.

Zwar steckt Product Placement hierzulande noch in den Kinderschuhen. Aber die ersten Schritte vom Brandinginstrument zur abverkaufsfördernden Maßnahme werde in diesen Tagen gegagen.

 

 

 

 

 

(Quelle: spiegel.de)