Produktplatzierungen während der Nachproduktion einzusetzen. Dieser Vorgang wird dann als digitales Product Placement bezeichnet und nicht von der Regierung reguliert. Zumindest nicht in Australien. Hunderte von Marken dürfen von den Sendern in TV – Shows eingefügt werden ohne das die Zuschauer über die bezahlten Produktpräsentationen informiert sein müssen. Produktrequisiten wie Laptops, Autos und Zubehör können manchmal auch ohne Bezahlung platziert werden. In der Tat sind diese aber auch wirklich zufällig.
Digitales Product Placement ist trotz allem ein festes Geschäft. Die Marken haben für die Produkterscheinungen genau so zu zahlen wie für herkömmliches Product Placement. In einigen Ländern, wie beispielsweise Großbritannien, sind die Sender dazu verpflichtet ihr Publikum vor dem Erscheinen der Product Placements darüber zu informieren. Doch in Australien sieht es, dank einiger Lücken in den geltenden Vorschriften, anders aus. Die Sendeanstalten unterliegen dadurch nicht der bekannten Informationspflicht.
Berichten zufolge überprüft die australische Behörde für Kommunikation und Medien jedoch verschiedene digitale Placements. Dies geschieht allerdings erst dann, wenn zu einem Thema oder einer bestimmten Angelegenheit Beschwerden eingehen.
BEO-Autor: Susann Wittkopf
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