ProPKo 2014: Die Chancen der digitalen Welt für Product Placement

Philipp Friedel, Bereichsleiter Market Communications Telekom, präsentierte die plattform-übergreifende Branded Content-Strategie mit den Street Gigs. mydays zeigte den direkten Anstieg der Käufe im Web nach Placements in der TV-Casting-Show „Germany’s Next Topmodel“ auf.

Modernisierung des Rechtsrahmens für den digitalen Bereich notwendig
Zukunftsweisend sprach sich Cornelia Holsten, Koordinatorin des Fachausschusses Regulierung der Medienanstalten, während des Podiumsgesprächs über „Product Placement im Spannungsfeld der digitalen Revolution“ für eine Modernisierung des bestehenden Rechtsrahmens aus.

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Foto: Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion (v.l.n.r.) Cornelia Holsten (Medienanstalten), Lars-Eric Mann (IP Deutschland), Henry Bauer (Exozet), Moderatorin Doris Schmidts, Florian Heister (Branded Entertainment Online).

Bewegung in der Erfolgsmessung
Dass die Analyse des Erfolgs mittlerweile ein fester Bestandteil von Placement-Projekten ist, beweist wie sehr sich der Markt in den letzten Jahren entwickelt hat, und Unternehmen stellten ihre aktuellen Ergebnisse zum Thema Werbewirkung vor.

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Foto: Der Sänger Fabrizio Levita mit seiner Band.

Der Social Media Analyzer von Media Control schafft eine neue Währung im Internet, mit der Standards für die Erfolgsmessung entstehen. So wurde der Live-Auftritt von Sänger Fabrizio Levita mit seinem neuen Song „Kept me under“ im Anschluss mit dem Social Media Barometer analysiert.

Die Firma Placedise konzentriert sich wiederum darauf, den Erfolg eines Placements bereits vor Projekt-Start überprüfen zu können. Grundlage dafür sind fundierte wissenschaftliche Studien.

Digitale Möglichkeiten
Henry Bauer von Exozet sprach über die vielen Chancen und strategischen Überlegungen im Native Advertising, der redaktionellen Anzeige im Web. Er äußerte seinen Wunsch zu mehr Transparenz in der Branche, die sich nur positiv auf die Entstehung neuer Geschäftsmodelle auswirken kann.

PP Exozet Kongress

Foto: Exozet ermöglicht es, das Produkt im Placement direkt zu kaufen.

Florian Heister von BEO erläuterte die starke Zunahme von digitalen Playern in Deutschland. Auch hier steht das Video als zentrales Element im Vordergrund. Ein Beispiel sind die „Let’s Player“, die Placements im Web mit Reichweiten von bis zu 3 Mio Followern besonders interessant machen.

Placement in einer video-basierten Kochapp stellte Verena Hubertz vor. Die Start-Up-Erfolgsgeschichte von „Kitchen Stories“ weist den Product Placement Partnern eine wichtige Rolle zu und zeigte unter anderem auf, wie man Placement internationalisieren kann.

Starke Kooperationen und erfolgreiche Projekte
Bereits am Vorabend konnte man einen Einblick in erfolgreiche Brand Cases gewinnen, als am 15.10. der Product Placement Award verliehen wurde. Auch in den Fachvorträgen wurde deutlich: Product Placements funktionieren. Otto Kettmann, erster Vorsitzender des Verbands für Product Placement zeigte auf, dass die Steigerung von Awareness, Kundenbindung und dem ökonomischen Erfolg klare und überprüfbare Ziele sind.

Ob die Telekom Street Gigs mit „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ (RTL), mydays und „Germany’s Next Topmodel“ (ProSieben), BASE und „Berlin Tag und Nacht“ (RTLII) oder Garnier mit „Alles was zählt“ (RTL) betrachtet, so sind dies alles professionell ausgearbeitete Placement-Projekte. Bei allen wurde besonders Wert auf eine authentische redaktionelle Integration und einen starken Fit zwischen Markenwerten und Format gelegt.

Der Kongress, der von Andreas Waldner WTV Entertainment Marketing veranstaltet wurde, versammelte Kreative, Produzenten, Agenturen, Vermarkter, Marken und Start-Ups. Besonders der häufige Verweis (z.B. von Placedise, Media Control und Exozet) auf die Kombination von praktischen Umsetzungen mit entsprechender wissenschaftlicher Grundlage ist ein Zeichen dafür, dass sich Product Placement stetig etabliert, ausbaut und zunehmend professionalisiert.

Fotos: ProPKo, BEO/SF

BEO-Autorin: Sophie Berke

 

 

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