In Deutschland entwickelt sich der Markt erst aktuell sehr positiv. So gibt es bereits Webisodes mit Hansi Kraus “Kollegium – Klassenkampf im Lehrerzimmer” oder die ” Dr. Love – erste schwule Websoap Deutschlands”. Webisodes stellen auch für Social Media Portale wie Studi-VZ interessanten Content dar, da hier der Zuschauer direkt mit den Darsteller “befreundet” sein kann und somit viel stärker in die Geschichte und Entwicklung des Formates involviert und integriert ist. Wie so ein Experiment aussehen kann, ist auf MySpace zu sehen: “They call us Candy Girls” (2008). Produziert wurde “They call us Candy Girls” von Me, Myself & Eye Entertainment. Ford Motor Company ist als Advertiser zu nennen.
Einnahmequellen sind hier bisher hauptsächlich Pre-Roll Ads. Berücksichtigt man aktuell das größte Problem des Formates – die Reichweite im Vergleich zur Reichweite von Soaps im TV – so gelangt man als Vermarkter oder Produzent sehr schnell zu den Themen Product Placement und Branded Entertainment.
Die großen Vorteile von Webisodes gegenüber von Soaps im TV ist zum einen die kostengünstigere Produktion (ohne großen Qualitätsverlust) und zum anderen die einfache Verbreitung des Formates im Internet über Videoportale.
Somit könnten Webisodes im Bereich Produktplatzierungen und Branded Entertainment die Soaps des Mittelstandes werden.
(Quelle: www.heute.de, www.3min.de, www.myspace.com, www.sueddeutsche.de)