Die Gewinner des Product Placement Awards 2016 sind Audi, Beegy und Opel
… hier auf so viele Leute zu treffen, die genau so denken“, so Kai Wiesinger, der einer Vorreiter für den Trend, mit Marken im digitalen Bereich zusammenzuarbeiten, und Co-Producer der Online-Serie ist. Der Kreativpreis PPA wurde nun bereits zum 6. Mal in Stuttgart für herausragende Projekte im Bereich des Product Placement vergeben.
Foto: Die Gewinner und Veranstalter des PPA Awards im Stuttgarter Rathaus.
In der Kategorie TV konnte Beegy, ein Startup-Unternehmens für erneuerbare Energien, mit dem Placement in der Comedy in der Fußballserie „Dit ist Fußball“ auf Tele 5 punkten. Bemerkenswert ist es, dass hier eine ganze TV- und Web-Serie rund um das, auf den ersten Blick „wenig spannende“ Feld Photovoltaik-Anlage und Stromsparen aufgebaut wurde. Solarenergie wurde tief in der DNA der Serie verankert und humorvoll platziert.
Audi schaffte den ersten Platz in der Kategorie Kino mit der Platzierung seiner Marke in Marvels „The First Avenger – Civil War“. Eine wunderbare Integration der Audi-Fahrzeuge in dem Film mit begleitender 360 Grad-Kampagne, in der unter anderem in einem Video eine Side Story mit einer Familie erzählt wird, die im Film nicht erscheint. Der Film hatte den Launch des Audi SQ7 in zahlreichen Ländern weltweit begleitet.
In der dritten Kategorie Online/Game/Content gewann das Placement von Opel in der Online-Serie „Der Lack ist ab“. Die Jury votete hier unter anderem für eine Integration mit Spaß, bei der die Teenager-Tochter der Serienfamilie während eines Stromausfalles im Loft-Appartment, kurzerhand im Opel zunächst die Lüftung des Fahrzeuges zum Trocknen und danach die Lenkradheizung zum Locken der Haare verwendet.
Foto: Die Jury des PPA 2016
„Mit dem Product Placement Award verleihen wir dieser Kommunikationsdisziplin eine öffentliche Plattform und einen Diskussionsanlass. Die Resonanz über die Jahre zeigt uns, dass wir damit weiterhin auf dem richtigen Weg sind“, erläutert Initiator und ProPKo-Veranstalter Andreas Waldner W.TV Entertainment. Seine Motivation ist es zu zeigen, welches große Potential in diesem Thema für die Werbetreibenden sowie für die Medien- und Filmwirtschaft steckt.
Die Abendveranstaltung, die maßgeblich von der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstatt Stuttgart mitgetragen wurde, wurde dieses Jahr das erste Mal per Live-Stream im ProPKo-YouTube-Kanal https://www.youtube.com/watch?v=jHQNFWGNlBU übertragen.
Im vergangenen Jahr gingen die PPA-Awards in zwei Kategorien an die Automarke Mercedes (Kino und Online/Game). Im TV gewann Grana Padano in „Die Kochprofis“ auf RTL II.
Automobil-Placements wurden über die Jahre hinweg, immer wieder von der Jury prämiert. Dies zeigt die Erfahrung der Automobilunternehmen, die als eine der wenigen Branchen in Deutschland im Marketing über eigene Placement-Etats verfügt, mit diesem wirksamen Marketing-Instrument.
Interessant war auch die überproportional steigende Anzahl an Einreichungen im Bereich Online / Video / Game. Sie zeigt das große Potential in diesem Bereich für kreative Product Placement- und Branded Entertainment-Kooperationen.
Trends vom Branded Entertainment Summit ProPKo 2016
Die Preisverleihung im Stuttgarter Rathaus fand heuer erstmals direkt im Anschluss an das Branded Entertainment Summit ProPKo statt. Dort hatten den ganzen Tag über namhafte Referenten über die Trends der Branche gesprochen, u.a. folgende: Sony und Vevo gingen auf den Wachstumsbereich Branded Entertainment in der Musikbranche ein. Kärcher und Audi stellten Projekte aus der Kundensicht und deren Ergebnisse dar, Unverzagt von Have beleuchtete den rechtlichen Bereich. Leuchtstoff Media zeigte wie man Kinofilme mit Stories verlängern, media conrol wie man den Social Buzz im Internet messen und Appiness wie man die Marken der Lieblingsprodukte aus einer Sendung erkennen und erwerben kann.
BEO-Autorin und MA Media Etatgeschäftsleiterin Sandra Freisinger-Heinl war eingeladen, in der Jury zu voten und zum Abschluß des Kongresstages die Podiumsdiskussion der Branchen-Experten zum Thema „Die Grenze guter Markenintegration“ zu moderieren.