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BEO: Was sind Deine Erfahrungen bzw. Erwartungen hinsichtlich der MCN weltweit? Wird der Markt eher vielen kleineren Unternehmen Raum bieten oder wird es einige große Player geben?
Daniel Buck: Aus meiner Sicht ist der Markt inzwischen übersichtlich was die einzelnen MCNs angeht. Da haben die meisten Ihren Platz gefunden oder sich auf einen Schwerpunkt festgelegt. Es kommen nun immer mehr Marktplätze und Influencer-Marketing-Agenturen auf, und das macht das Ganze schwieriger für die Direktvermarktung durch die MCNs.
Auch die Eigen-Vermarktung großer YouTuber durch ein eigenes Management ist nichts Ungewöhnliches. Wenn man sich Kontakte zu Brands und Agenturen aufgebaut hat, ist der Weg zur Selbstvermarktung schnell getan. Der YouTuber profitiert hier vor allem in der direkten Kommunikation mit den Kunden.
BEO: Was empfiehlst Du marken, die mit YouTubern zusammenarbeiten möchten?
Daniel Buck: Ich empfehle einen offenen Dialog was Konzepte und Ideen angeht. Win-Win für beide Seiten. Es bringt nichts dem YouTuber ein fertiges Briefing vorzulegen. Die eigene Authentizität des YouTuber ist das was ihn erfolgreich macht, nicht die Budgets der Werbeindustrie. Am Ende weiss der YouTuber genau was seiner Community am besten gefällt und wie er es entsprechend gestalten kann.
Daniel Buck hat im Bereich Branded Entertainment bei Mediakraft in Hamburg und webedia/allyance in München gearbeitet. Nun ist als Business Developer zwischen Tel Aviv und München für MediaShakers, einer AdTec Agentur mit Erfahrung im Bereich Programmatic unterwegs.
BEO-Autorin: Sandra Freisinger-Heinl