Branded Entertainment der Modebranche wird in Isreal durch Photoshop-Gesetz gekennzeichnet

Initiatoren dieses Gesetzesentwurf sind Danni Danon von der Likud-Partei und Rachel Adatto von der Kadima-Partei. Adi Bakan einer der erfolgreichsten Modefotografen in Isreal und Vorsitzender der Organisation zur Bekämpfung von Magersucht unterstützt die Initiative maßgeblich.

Sie werfen der Modeindustrie vor, ein falsches Bild der „Idealfrau“ entworfen zu haben. Dieses existierende Bild mache Mädchen sowohl seelisch als auch körperlich krank. Die Mädchen eifern ihren Vorbilder hinterher ohne zu realisieren, dass auch ihre Vorbilder nicht perfekt sind. Im Ergebnis leiden viele Mädchen an Depressionen und Magersucht.

Ursprünglich haben die Initiatoren gefordert, dass Werbephotos, welche digital bearbeitet worden sind, verboten werden. Dieser Vorschlag erhielt keine Mehrheit. Allerdings müssen nun erstmal alle Models ihren Abreitsgeber halbjährlich ein ärtzliches Attest vorlegen, welches bestätigt, dass sie nicht unter dem Body-Mass-Index liegen. Die Arbeitgeber müssen bei einem Verstoss mit sehr hohen Geldstrafen rechnen.

Der zweite Teil des Photoshop-Gesetzes soll der Praxis entgegenwirken, die Photos der Models digital zu bearbeiten. Jetzt muss die Frage geklärt werden: Ab wann muss ein bearbeitetes Photo entsprechend gekennzeichnet werden?

Einen kleinen Überblick über die einzelnen Schritte von Hautkorrekturen bis hin zur „Digitalen Plastischen Chirurgie“ in der Praxis gibt Mike Reiss auf http://www.mike-reiss.com

Diese Kennzeichnung der Werbefotos kann mit der Kennzeichnung von Product Placement Medienprodukten gleichgesetzt werden. Ist hier etwa ein Trend hin zum „aufgeklärten Medienkonsumten im 3.Jahrtausend“ zu verzeichnen? Die Zeit dafür wäre reif und würde sicherlich jeder Gesellschaft einen echten Mehrwert stiften!

Quelle: http://www.morgenpost.de

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