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“Morgan Spurlock launches assault against onscreen product placement.” So titelt der Observer über den Neuen Film des “Super-Size-Me”-Produzenten. Wir hatten im Januar schon über den Teilnehmer des Sundance Filmfestival berichtet, jetzt kommt der Film in die Kinos:
Chevrolet hat in 2010 hinter Apple den Platz 2 im Ranking der meisten Product Placements einer Marke belegt – mit stolzen 24% aller TOP-Kinofilme – gefolgt von Nike und Ford. Chevrolet wurde in Filmen wie Valentistag, Iron Man 2, Twilight Saga Eclipse oder in TV-Serien wie The Mentalist und Navi CSI platziert.

Seit gut einem Jahr darf im deutschen Fernsehen Product Placement betrieben werden. Die Berichterstattung ließ vermuten, dass das Instrument direkt den Weg ins Fernsehen finden würde. Doch wenig ist geschehen. Man könnte eher einen umgekehrten Eindruck gewinnen. Es stellt sich die Frage, was die Ursachen für diesen Stillstand sind.
Unter werbetreibenden Unternehmen und Agenturen gilt Product Placement und Branded Entertainment als die Königsdisziplin unter den Kommunikationskanälen. Für Konsumkritiker wiederum ist es das größte Übel in der Werbelandschaft, da man sich dieser Werbeform weder durch moderne Technik, noch mit Verzicht auf Mainstream-Medien entziehen kann. Möchte man von diesen Werbeinformationen verschont werden, hilft nur ein eiserner Verzicht auf Medieninhalte.

Wir hatten darüber berichtet, auch in England wurde die Gesetzeslage geändert. Nun heißt es Schleichwerbung ade – welcome Product Placement. Das allererste war dieser Tage auf ITV zu sehen. Und es war… Eine Nescafe Kaffeemaschine.
