Product Placement hinter Erwartungen

Im W&V- Interview macht Jörg Schweizer deutlich, dass sich einige Akteure von der Änderung des Rundfunkstaatsvertrags mehr erwartet haben: ” Die erwünschte zusätzliche Finanzierungsquelle für die Produzenten ist es mit Sicherheit nicht geworden. Im Gegenteil: Der rechtliche Aufwand für die freien Filmproduzenten ist erhöht worden. Die Regelung hat zu einer Spaltung des Marktes beigetragen”

Offensichtlich profitieren im Wesentlichen die privaten Fernsehsender.  Die kreativen Auseinandersetzung mit dem Inhalt bleibt Schweizer zufolge dabei häufig auf der Strecke. In der Schweiz und in Österreich sei man jedoch wesentlich experimentierfreudiger. Wie erfolgreich das ist, müssten Mediaanalysen zeigen.

Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sieht Schweizer eine Verschiebung der Budgets zum Sponsoring, wovon Sport- und Live Events profitieren.

“Die EU hat Ihr Ziel definitiv nicht erreicht, die gewollte Liberalisierung hat die Kluft in vielen EU Ländern zwischen öffentlich-rechtlichem Fernsehen und Privatfernsehen vergrößert.”  Und durch die neuen Regelungen zum Lizenz-Ein- und Verkaufen von Formaten und Filmen konnten die US-Medienkonzerne Ihre Marktmacht weiter ausbauen. “Das große Geschäft läuft wie bisher in den USA und anderen Märkten.”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quelle: wuv.de)