Das beweist auch die neue „Catch me if you can!“ Multi-Screen-Grundlagenstudie der Vermarkter InteractiveMedia 
und United Internet Media, die ergab, dass es für mindestens 86% der Studienteilnehmer selbstverständlich ist, einen Second-Screen parallel zum Fernsehen zu benutzen, wenn nicht sogar einen weiteren dritten Bildschirm. Bestätigt wird dieses Ergebnis durch die Studie „Mobile Barometer II“ der SevenOne Media Agentur und dem Marktforschungsinstitut Interrogare. Ein weiteres Resultat der Studie ist die Erkenntnis über das Verhalten der User, nämlich dass das Fernsehprogramm keine Rolle bei den Aktivitäten mit Laptop, Smartphone, Tablet und Co spielt. Denn was auf den jeweiligen Screens passiert, geschieht in der Regel völlig unabhängig voneinander. Laut Studie haben 88% der gesamten Multi-Screen-Nutzungsvorgänge inhaltlich nichts miteinander zu tun und nur 12% der Nutzungsvorgänge auf den Screens hatten einen inhaltlichen oder servicebedingten Zusammenhang. So ergab die Befragung weiterhin, dass die unabhängige Nutzung bei der Screen-Kombination von TV und einem Second-Screen Gerät sogar 92% beträgt. Was für die Verknüpfung von TV-Geräten mit Tablet oder Smartphone, in Form einer Second-Screen-App, keine gute Nachricht darstellt.
Die am häufigsten genutzten Gerätekombinationen, die aus der Studie hervorgehen sind:
- Laptop und TV mit 56%
- Smartphone und TV mit 55%
- Tablet und TV mit 49%
Die Studie zeigt, dass die User bei der parallelen Nutzung von Multi-Screens am häufigsten Ihre Emails checken (83%), Internetrecherche betreiben (72%) oder sich aktuellen Nachrichten widmen (71%), aber auch SMS oder Whatsapp-Chat sind eine beliebte Nebenbeschäftigung.
So gesehen verliert der Fernseher seinen Platz als Firstscreen, denn als Firstscreen wird in der Studie lediglich das Gerät gesehen, das gerade die meiste Aufmerksamkeit des Users erhält – und so verfahren immerhin 87%. Viele der Seond-Screen Nutzer widmen sich vor allem auch während der Werbung ihrem digitalen Gerät – Tablet Smartphone oder Laptop, so dass sie vom Zappen abgehalten werden und bei einem TV-Programm bleiben. Dies bedeutet aber auch, dass sie von der Werbung gelangweilt sind und ihre Aufmerksamkeit dem Tablet oder Smartphone widmen. Dies führt zu einer Konkurrenz zwischen den beiden Screens TV und digitalem Endgerät. Erstens um die Aufmerksamkeit für den Content, aber auch um die kognitive und emotionale Ressource die benötigt wird, um eine Marke und die Werbebotschaft nachhaltig beim Konsumenten zu platzieren. Es zeigt sich deutlich, dass die parallele Nutzung von mehreren Screens, die Wahrnehmung und die Wirkungsprozesse von Werbung erheblich beeinflusst werden – negativ oder positiv.
Für weitere Informationen: “Catch Me If You Can!” zum Download www.multi-screen.eu
Quellen:
http://kress.de/alle/detail/beitrag/122620-sevenone-studie-second-screen-ist-probates-mittel-gegen-zapping.html
http://www.multi-screen.eu