Die Mediaagentur OMD Düsseldorf hat für ihren Kunden Nissan digitales Placement in insgesamt vier Folgen der erfolgreichen RTL-Serie in Auftrag gegeben. Anlass ist die Einführung des neuen Nissan Note. Das digitale Placement wird später auch noch für die Zuschauer zu sehen sein, die sich die Serie zeitversetzt auf RTLNOW.de ansehen werden.
IP Deutschland hat ihr Special-Ads Angebot um das „Digital Product Placement“ erweitert und bietet ihren Kunden künftig die Möglichkeit, ihr Produkte nachträglich in bestimmte fertige Sendeformate einzubinden. Lars-Eric Mann, Verkaufsdirector Solutions der IP Deutschland schätzt daran vor allem die unkomplizierte Auswahl der Szenen, die auch eine kurzfristige Abwicklung unabhängig vom Drehstart einer Produktion zulässt, was gerade bei den fiktionalen Formaten ein großer Vorteil sei.
Es ist zu erwarten, dass über kurz oder lang vor allem die Mediaagenturen, die zeitlich alles bis ins Detail genau für ihren Kunden planen wollen und müssen, dieses Tool stärker nutzen werden. Das digitale Placement kann immerhin die Integration in den Sendungsinhalt UND die genaue Planbarkeit liefern.
Um ein „normales Product Placement“ in fiktionalen Serien, wie „Alarm für Cobra 11“ durchzuführen, muss man häufig mit einem Vorlauf von einem ganzen Jahr rechnen, beim digitalen Placement reichen wenige Wochen. So ist es deutlich einfacher, zu einem bestimmten Zeitpunkt, wie etwa zum Launch eines Fahrzeuges, on-air zu sein. Beim Dreh der Folgen wäre der neue Nissan Note evt. noch gar nicht verfügbar gewesen!
Auch wenn es einige gute Möglichkeiten für digitale Placements gibt, wie das Plakatmotiv im Hintergrund der Handlung, die LKW-Aufschrift oder der Prospekt auf dem Tisch, so sind diese dennoch begrenzt. Eine hohe Integrationstiefe mit Anwendung des Produktes und mit „großen Emotionen“ bei den Darstellern bleiben aller Voraussicht nach dem klassischen Product Placement mit einer Integration während der Dreharbeiten vorbehalten.
BEO-Autorin: Sandra Freisinger-Heinl