The Outernet – Digitale und interaktive Außenwerbung

… für Kunden wie Sony, Ebay & Co. zeigt, wie sich der Outdoor-Werbemarkt durch die digitale Vernetzung verändert.

Das DOoH-Netz mit 4000 Bildschirmen in Deutschlands Bahnhöfen, U-Bahnen und Einkaufszentren deckt bundesweit belebte Plätze ab. Man kann hier sehr genau nach den gewünschten Zielgruppen aussteuern, da diese Orte zum Beispiel zu den Rush-Hours stark von Pendlern, dazwischen eher von den Müttern und abends von der jungen Party-Zielgruppe frequentiert werden, was eine GFK-Studie bestätigt.  

Die Beacons-Technologie
Hier wird vor allem die  Beacons-Technologie in Zukunft stärker zum Einsatz kommen. Die nach dem Bluetooth-Low-Energy-System arbeitenden Sender, verbinden Out-of-Home-Werbung über Impulse mit den mobilen Endgeräten der Passanten. 

In der Praxis heißt das zum Beispiel: „Ich betrete einen Bahnhof, auf dessen Screens eine Werbung für Banken läuft. Ich gehöre zur relevanten Zielgruppe dieser Bank und erhalte eine Nachricht auf meinem Smartphone, wo ich ein Konto ohne Gebühren eröffnen kann.“ Die Kontaktmöglichkeiten von Unternehmen und Kunden sind vielfältig.

Beacons

DoOH-Werbung kann dynamisch angepasst werden. Inhalte können parallel auf unterschiedlichen Screens laufen. Wie wichtig diese Vernetzung ist, zeigt sich darin, dass Ströer eine Partnerschaft mit Twitter für corssmediale Werbekonzepte unterhält und mit Tube One für Influencer-Konzepte und #-Kampagnen zusammenarbeitet.

Marken können Out-of-Home inzwischen flexibel und zielgerichtet Werbebotschaften platzieren und mit anderem Content wie Nachrichten oder Wetter verknüpfen. Content kann regional ausgespielt werden.  Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Content-Konzepte. 

Hier einige Kampagnen-Beispiele:

Spots mit den gelben Minions passend zum Wetter
Zum Start des Kinofilms „Ich – einfach unverbesserlich II“ setzte Filmverleiher Universal die beliebten kleinen gelben Minions ein. Die Figuren waren nicht nur  auf den Straßen sondern auch auf den Public Video Screens in den Bahnhöfen unterwegs. 

Die Spots wurden so gestaltet, dass die Minions in voller Größe mit den Besuchern interagieren konnten Es gab vier Motive, um die Passanten zu unterhalten. Dabei küssten die Minions zum Beispiel das Display oder gingen einfach weg … Zwei Spots passten sich dem echten Wetter vior Ort an. Bei Sonne gab es ein Eis, bei Regen schützten sich die „Minions“ mit einem Regenschirm.

Ebay wirbt in Echtzeit auf Public Video
In der Ebay-Kampagne auf den Screens in den Bahnhöfen und Einkaufszentren wurden Live-Auktionen eingeblendet. Zu den 10-sek. Spots rund um das Ebay-Portfolio wurden passende Auktionen dynamisch über den Adserver eingespielt. Diese wurden von eBay direkt aus der Website per Internet-Feed bereitgestellt. Die Aktion hatte den Traffic auf der Website signifikant gesteigert.

Ein Mix aus Content und Werbung für Sony Handies 
Ein Teaser auf den digitalen Public Video-Portalen der Bahnhöfe zeigt eine junge Frau, die auf einem Sony Xperia Z1 Compact die News von der „Promiflash-App“ liest. In der nächsten Sequenz werden die News vom Smartphone auf dem Screen aufgezoomt. Das Handy rückt in den Vordergrund, der eigentliche Sony Werbespot erscheint. So wurden für Sony Mobile die Public Videos mit dem Mobile Portfolio verbunden.

„The #adidas real-time #worldcup” als Content-Kampagne zur WM
Während der Fußball-WM produzierte eine eigene Redaktion live und vor Ort digitale Inhalte für die adidas-Kampagne. Diese wurden in Deutschland in Echtzeit auf den Kanälen ausgespielt, die möglichst schnell reagieren können: Mobile, Public Video und Projektionen, Online sowie Social Media. So konnte der Torjubel der WM-Elf am nächsten Morgen auf den Infoscreens gezeigt werden. 

Einmal König Ludwig sein am Münchner Hauptbahnhof
Für die Sommerkampagne „leben.fühlen“ von Bayern Tourismus installierte Infoscreen eine Stele am Münchner Hauptbahnhof. Der interaktive Video-Screen bot den Gästen am Hauptbahnhof die Möglichkeit, sich selbst in das Bild mit König Ludwig oder an einem bayerischen See zu integrieren und dieses Fotos dann weiterzuverarbeiten.

Foto: Ströer

BEO-Autorin: Sandra Freisinger-Heinl

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