Microsoft kehrt Branded Entertainment den Rücken zu

Diese Entscheidung zeigt sich vor allem darin, dass das gesamte Branded Entertainment Team aufgelöst wurde, folglich wurden die Angestellten entweder auf andere Projekte angesetzt (Bewerbung des kommenden Betriebssystems Windows 8) oder sogar gekündigt. Beispielsweise musste der Leiter des Branded Entertainment Teams – Russ Axelrod – auch den Firmensitz in Redmond, USA verlassen.

Der Grund dafür sei angeblich, dass Microsoft die neuartige, kreative Werbeform Branded Entertainment ausprobieren wollte, damit aber letztendlich keine signifikanten Erfolge verbuchen konnte und sich demzufolge dafür entscheiden musste das Programm gänzlich aufzugeben. Erst letzte Woche haben wir von der eher unpassenden Produktplatzierung Microsofts Suchmaschine Bing im aktuellen Film The Amazing Spiderman berichtet. Branded Entertainment und Product Placement muss einfach glaubhaft wirken. Es geht dabei nicht nur darum die richtige Zielgruppe anzusprechen, sondern ein stimmiges Umfeld zu wählen und es qualitativ umzusetzen.

Möglicherweise war es eine richtige Entscheidung für Microsoft, Branded Entertainment vorerst auf das Abstellgleis zu stellen. Dennoch ist es ein heißes Thema und es beschäftigen sich weiterhin viele kreative Firmen damit, wie man zum Beispiel auf dem Cannes Lions Event sehen konnte von dem wir bereits ausführlich und mehrfach berichten durften.

Quelle:

productplacement.biz

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BEO-Autor: Alexander Kornelsen